Rapfenangeln in Deutschlands Flüssen und Seen
Der Rapfen ist ein europäischer Süßwasserfisch. Normalerweise werden sie bis zu einem Meter lang, es gibt aber auch welche, die 120 cm erreichen. Sie können bis zu 25 Pfund wiegen. Der Rapfen ist für seine wütenden Angriffe berüchtigt. Er ist ein Verwandter des Karpfens und in vielen Teilen Europas ein beliebter Süßwasserfisch.
Wo man einen Rapfen findet
Rapfen findet man in den Unterläufen von Flussmündungen, Flüssen und Seen. Sie finden Rapfen in:
Deutschland
Litauen
Norwegen
Estland
Finnland
Schweden
Polen
Ukraine
Die Tschechische Republik
Rumänien
Bulgarien
Russland
Schweiz
die Niederlande
Belgien
Slowenien
Wie man einen Rapfen fängt
Wenn Sie auf Rapfen angeln, finden Sie sie überall von Norwegen bis zum südlichen Teil der Donau. Am ehesten findet man sie in den unteren Teilen eines Flusses, aber auch in Seen und deren Nebenflüssen wurden sie schon gefangen. Man kann sie auch in der Nähe von Brückenpfeilern finden, wo sie nach Beute suchen.
Die beste Zeit, um einen Rapfen zu fangen, ist der Abend. Normalerweise fressen sie bei Sonnenuntergang, so dass man versuchen kann, sie zu fangen, wenn sie auf der Jagd nach kleinen Fischen sind. Wenn Sie bereit sind, auf Rapfen zu angeln, können Sie die Wurf-, Schlepp- oder Driftmethode anwenden.
Neben dem nächtlichen Angeln auf Rapfen kann man sie auch direkt nach dem Laichen und in der Vollmondphase leichter fangen. Zu diesen Zeiten ist der Rapfen aktiv auf Nahrungssuche. Bei der Jagd nach Rapfen oder beim Versuch, sie zu fangen, spielt der Wasserstand eine wichtige Rolle dabei, ob man sie fängt oder nicht. Die besten Wasserbedingungen sind ein steigender oder konstanter Wasserstand. Sie können Rapfen auch in der Nähe von umgestürzten Bäumen im Fluss finden, die auf die Strömung treffen, in Wildwasser, an den Rändern von Sandbänken, Wasserfällen, an Flussmündungen oder an Stellen mit umgekehrter Strömung.
Wenn Sie versuchen, den Rapfen zu fangen, machen Sie beim Einholen kurze Pausen, damit der Köder an der Oberfläche erscheint, bevor er wieder abtaucht. Mit dieser Technik imitieren Sie kleine Fische, die an der Wasseroberfläche fressen. In einer langsamen Strömung sollten Sie den Köder mit hoher Geschwindigkeit einholen, in einer schnellen Strömung hingegen mit langsamer bis mittlerer Geschwindigkeit.
Spinnfischen - bevor Sie diese Methode anwenden können, müssen Sie sich für eine Rute entscheiden, die Sie verwenden wollen. Vom Ufer aus benötigen Sie zum Beispiel eine Rute von mindestens 2,7 bis 3,6 m Länge. Die genaue Größe hängt von Ihrer Körperkraft, der Größe des Gewässers, in dem Sie angeln, und der Wurfweite ab, die Sie erreichen wollen. Wenn Sie den Nervenkitzel lieben, ist dies die richtige Art, auf Rapfen zu angeln. Achten Sie auch auf das Gewicht des Köders, das zwischen 10 und 40 Gramm liegen sollte. Für den Spätherbst eignet sich am besten ein Jig-Köder mit einer Bodenverdrahtung.
Bootsangeln - diese Methode wird in der Regel auf großen Gewässern angewandt, wo man einen Köder in einer Entfernung von mindestens 30 m vom Boot auswerfen kann.
Schwimmer- und Grundangelruten - dieser Rutentyp wird in der Nacht oder in der Dämmerung an flachen Stellen eingesetzt.
Beste Köder, Köder und Geräte für Rapfen
Um einen Rapfen zu fangen, können Sie entweder lebende oder tote Köder verwenden. Sie mögen auch Löffelköder. In den wärmeren Monaten können Sie gute Top-Wasser-Köder verwenden. Die beste Angelschnur ist die geflochtene Schnur 0,10-0,15 mm. Wenn das Wasser klar ist, können Sie 0,22 mm/0,008 Zoll Fluorocarbon-Schnur verwenden. Als lebende Köder eignen sich am besten große Heuschrecken oder Maikäfer.
Tipps und Taktik
Mit Köderfischen können Sie eine Stelle füttern, um die Rapfen anzulocken. Suchen Sie sich eine Stelle mit langsam fließendem Wasser, vorzugsweise hinter einem umgestürzten Baum, die ruhig ist. Sie brauchen die Stelle nur zu füttern, bis ein Schwarm Rapfen auftaucht.
Vermehrung der Rapfen
Im Frühjahr, zwischen April und Juni, wandern diese Fische aus ihrem natürlichen Lebensraum in die Flüsse, um zu laichen. Der Laichvorgang wird durch den Temperaturanstieg ausgelöst. Sie beginnt im Allgemeinen bei sechs Grad Celsius. Die Eier heften sich an Kies, Wasserpflanzen und Felsen. Nach etwa vierzehn Tagen schlüpfen sie, und die kleinen Fische, die so genannten Brütlinge, treiben flussabwärts in ruhigere Gewässer. Je nach der Fruchtbarkeit der Rapfen und ihrem Lebensraum können sie zwischen 40 und 500 Tausend Eier legen.
Raubtiere des Rapfens
Wie bei den meisten Fischen ist der gefährlichste Fressfeind der Mensch.
Wissenswertes über eine Rapfenart
Der Rapfen sieht zwar wie ein zarter Fisch aus, aber wenn man ihn mit leichtem Gerät an den Haken nimmt, ist er ein echter Brocken.
Man kann einen Rapfen essen, aber die meisten Menschen essen ihn nicht. Der Grund dafür ist, dass sie ein knochiges Fleisch haben und sich daher besser zum Fangen und Freilassen eignen.
Die meisten Rapfen leben als Einzelgänger und treffen sich nur zur Laichzeit oder wenn sie sich während der Wintersaison in Gruben legen.
Die Rapfen suchen nach Jungfischen, die sie fressen wollen, und wenn sie sie finden, betäuben sie sie mit einem Schlag mit dem Schwanz oder dem ganzen Körper ins Wasser. Dann fressen sie ihre Beute schnell auf.