Top Tipps zum Barschangeln in Deutschland
Das Angeln auf Barsch in Deutschland kann sehr viel Spaß machen, und wenn man ein Rudel Barsche findet, ist das in der Regel eine sehr actionreiche Angelei. Allerdings ist dieser Räuber nicht der einfachste Fisch zu finden oder zu fangen und an manchen Tagen scheint es einfach unmöglich, sie zu finden oder sie zum Anbeißen zu bringen.
An solchen Tagen kann es eine gute Idee sein, ein paar Tricks und Kniffe auszuprobieren, die Sie vor einem Fehlbiss bewahren können. Natürlich gibt es keine Erfolgsgarantie, aber die Tipps in diesem Artikel haben mir schon oft einen Barsch beschert, wenn es schwierig wurde und ich kurz davor war, aufzugeben und mit leeren Händen nach Hause zu gehen.
Wenn Sie also ein paar wirklich hilfreiche und effektive Tipps zum Barschangeln lesen wollen, müssen Sie nur weiterlesen.
Das erste und letzte Licht anvisieren
Barsche sind zwar den ganzen Tag über auf Nahrungssuche, aber am aktivsten sind sie morgens und abends, wenn das erste und letzte Licht angeht.
Ich kann Ihnen gar nicht sagen, wie oft ich schon Barsche geangelt habe, die in den ersten Stunden des Morgens absolut aktiv waren und dann im Laufe des Vormittags gegen Mittag völlig erloschen. Es ist, als ob jemand eine Sperre auf die Barsche legt, die sie ausbremst und ihren Appetit minimiert.
Gegen Abend dann, wenn die Sonne langsam verschwindet, können sie plötzlich wieder extrem aktiv und hungrig werden. Das sind die Tageszeiten, auf die Sie sich konzentrieren sollten, wenn es um Barsche geht!
Vermeiden Sie Hochdrucksysteme
Dies ist definitiv mein bester Tipp für Barsche: Vermeiden Sie Hochdruckwetter um jeden Preis! Barsche mögen die Wetterbedingungen, die normalerweise mit Hochdruckgebieten einhergehen, nicht sonderlich. Dazu gehören:
Klarer Himmel und helles Sonnenlicht
Nördliche oder östliche Winde
Größere Temperaturschwankungen zwischen Tag und Nacht
Barsche mögen milde und stabile Temperaturen, Wolken, leichten Nieselregen und Süd- oder Westwinde. Achten Sie also darauf, dass Sie während Tiefdruckgebieten auf Barschjagd gehen. Lesen Sie auch diesen Artikel, wenn Sie mehr über das beste Wetter zum Barschangeln erfahren möchten.
Fische unter überhängenden Bäumen
Barsche sind kleine Raubfische, was bedeutet, dass sie auch Beutefische für größere Raubtiere in ihrem Lebensraum sind. Deshalb halten sie sich gerne unauffällig und bevorzugen Stellen, an denen sie sich verstecken können, sei es in, unter oder hinter Bäumen.
Ein klassisches Versteck ist ein überhängender Baum oder Busch. Er bietet nicht nur eine hervorragende Tarnung, sondern auch reichlich Nahrung für den Barsch in Form von kleineren Beutefischen und Insekten sowie den dringend benötigten Schatten und damit kühleres Wasser im Hochsommer.
Deshalb beginne ich meine Ausflüge immer damit, unter oder in der Nähe von überhängenden Bäumen und Büschen zu angeln. Sie sind ein Magnet für Barsche, und in der Regel findet man unter solchen Objekten eine ganze Reihe von ihnen.
Auf Unkraut und Schilf zielen
Unkraut und Schilf sind zwei weitere Barscharten, die Sie niemals außer Acht lassen sollten. Ähnlich wie Bäume bieten auch sie den Barschen einen guten Schutz und einen Platz zum Verstecken. Und es versteht sich von selbst, dass sowohl Unkraut als auch Schilf reich an Nahrung sind.
Wenn Sie einen flachen Köder verwenden, den Sie direkt über dem Unkraut fischen können, werden Sie mit Sicherheit einige Barschtreffer landen.
Im Schilf fische ich am liebsten mit einem Drop-Shot-Rig oder einem Float-Rig mit lebendem Köder. Beide Montagen können direkt vor dem Schilfgürtel platziert werden und locken die Barsche in der Regel aus ihren Verstecken.
Suchen Sie nach Beutefischen an der Oberfläche
Wenn Sie keine Barsche finden können, versuchen Sie, die Wasseroberfläche nach spritzenden Beutefischen abzusuchen. Wenn Sie kleinere Wolken explodierender kleinerer Fische sehen, stehen die Chancen sehr gut, dass sie von jagenden Barschen aufgesammelt werden.
Barsche jagen in Rudeln, und eine ihrer effektivsten Jagdtaktiken besteht darin, ihre Beute von unten anzugreifen und sie an die Oberfläche zu treiben, wo ihr Fluchtweg plötzlich abgeschnitten wird.
Wenn Sie solche explodierenden Köderwolken an der Wasseroberfläche sehen, werfen Sie Ihren Köder in der Nähe dieses Bereichs aus. Die Bisse werden mit Sicherheit kurz darauf einsetzen.
Verwenden Sie Spinner und Crankbaits in warmem Wasser
Im Sommer, wenn das Wasser warm und die Fische aktiv sind, ist der Einsatz von schnelleren Ködern definitiv das Mittel der Wahl. Barsche jagen jetzt gerne schnell und ein schnell ausgeführter Köder wie ein Inline-Spinner oder ein Crankbait erregt ihre Aufmerksamkeit im Handumdrehen.
Es gibt nichts Besseres als die heftige Reaktion eines Sommerbarsches auf einen schnell ausgeführten Crankbait. Sie sind vielleicht nicht die größten Fische, aber sie haben es in sich! Meinen Lieblingsköder für Barsche können Sie hier auf Amazon ansehen.
Langsam einziehbare Softbaits in kaltem Wasser verwenden
In den kälteren Monaten des Jahres sind langsam einholbare Köder, die auf oder knapp über dem Grund gefischt werden, Ihre Eintrittskarte in den Barschhimmel.
Lassen Sie sich von den kalten Wassertemperaturen nicht vom Angeln abhalten! Jetzt ist es nicht mehr so einfach wie im Sommer, aber mit den richtigen Ködern und der richtigen Angeltechnik können Sie trotzdem fantastische Barschangeln erleben.
Setzen Sie auf Softbaits wie Shads, Creature Baits oder die guten alten Curly Tails; alles, was Sie langsam über den Grund fischen können. Verwenden Sie leichte Jigköpfe, da diese Ihre Softbaits langsamer auf den Grund sinken lassen. Sehen Sie sich hier einige wirklich tolle Softbaits für Barsche auf Amazon an.
Noch besser ist es, die folgenden Rigs zu verwenden, die perfekt für Kaltwasserbarsche sind:
Texas-Rig
Carolina-Rig
Drop Shot-Rig
Sie ermöglichen es Ihnen, Ihre Softbaits extrem langsam oder sogar statisch zu fischen, was selbst die trägsten Barsche überzeugen wird.
Bonus-Tipp: Versuchen Sie das Nachtangeln auf Barsch
Das Angeln auf Barsch in der Dunkelheit ist eine wirklich unterschätzte Methode, die nicht viele Angler praktizieren. Ich habe diese wirklich unterhaltsame Art des Angelns auf Barsch vor ein paar Jahren entdeckt, und ich kann Ihnen sagen, dass sie manchmal wirklich effektiv ist!
Vor allem die größeren Fische scheinen in der Dunkelheit aktiver und selbstbewusster zu jagen, weshalb Sie es unbedingt selbst ausprobieren sollten!
Egal, ob Sie sich für Köder oder Angeln entscheiden, verwenden Sie immer helle Farben, wenn Sie nachts auf Barsch angeln. Weiße Maden oder geschälte Shrimps/Garnelen sind wirklich tolle Köder für Nachtbarsche. Das Gleiche gilt für weiße, grüne, gelbe oder chartreuse Softbaits! Mehr über das nächtliche Barschangeln erfahren Sie auch in diesem Artikel.